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Beitrag vom 9. April 2010

Platzeck:
Lausitz nach IBA fit für die Zukunft

von Konstanze Schirmer, in Brandenburg aktuell, RBB

Alte Kraftwerke, Besucherbergwerke, Seenland und Biotürme: Die Lausitz ist in den letzten zehn Jahren durch die IBA wie kaum ein anderer Landstrich umgestaltet worden. Jetzt geht die Bauausstellung zu Ende. Was ist passiert? Was hat die IBA gebracht? Und wie geht es nach dem Ende weiter? Brandenburg aktuell hat die Antworten.

Die in diesem Jahr zu Ende gehende Internationale Bauausstellung "Fürst-Pückler-Land" (IBA) hat die Lausitz laut Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) fit für die Zukunft gemacht. Die IBA habe mit geholfen, eine zerschundene Landschaft in eine Region zu verwandeln, die heute nicht mehr wieder zu erkennen sei, sagte Platzeck am Donnerstag in Potsdam. Mit IBA-Geschäftsführer Rolf Kuhn zog er nach zehn Jahren eine positive Bilanz. Gleichzeitig präsentierte Kuhn das 220 Veranstaltungen umfassende Programm zum IBA-Finale. Den Auftakt bildet eine See-Symphonie am 24. April in Großräschen (Oberspreewald-Lausitz).

Europas größte Landschaftsbaustelle

Kuhn verwies auf einige der 30 umgesetzten und noch laufenden IBA-Projekte. Die für eine touristische Nutzung umgestaltete Braunkohle-Förderbrücke F 60 ziehe jährlich mehr als 80 000 Besucher an. Die Biotürme Lauchhammer seien seit der Eröffnung im Jahr 2008 von 7000 Gästen besichtigt worden. Mehr als 450 000 Besucher habe die Slawenburg Raddusch seit ihrer Eröffnung im Jahr 2003 angezogen.

Kern der Umgestaltungen auf "Europas größter Landschaftsbaustelle" ist die Lausitzer Seenlandschaft. Durch die Flutung von ehemaligen Bergbaugruben entstehen derzeit 20 Seen, 10 davon werden durch 13 schiffbare Kanäle miteinander verbunden werden, wie Kuhn erläuterte.
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