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Newsletter 44 vom 18.07.2003


1. Von der Geschichte in die Werkhalle: ZeitmaschineLausitz
2. Vom Bahnhof durchs IBA-Land: IBA-Blicks-Tour gestartet
3. Vom Tisch an den Überleiter: Der StuBA pflanzt Bäume
4. Von der Reiseroute zur Entwicklungsachse: "IdeQua" beantragt
5. Von Großräschen nach Rostock: Exkursion und Präsentation


Von der Geschichte in die Werkhalle

ZeitmaschineLausitz

Häufig geht es bei der Arbeit der IBA um Ideen und Planungen für die Zukunft der Lausitz. Aber auch der Geschichte der Region widmet sich die IBA: Voraussichtlich ab April 2004 werden auf den IBA-Terrassen Industrie-, Kultur- und Sozialgeschichte der Lausitz vorgestellt. Zusammen mit dem Blick nach vorne wird so die große Ausstellung "ZeitmaschineLausitz" entstehen.
Schon jetzt ist die erste Teilausstellung der Zeitmaschine in Großräschen zu sehen. Mit 40 großformatigen Fotografien werden die Parklandschaften des IBA-Namensgebers Hermann Fürst Pückler präsentiert. Außerdem werden Produkte und Geschichte der traditionsreichen Lausitzer Glasindustrie vorgestellt. Mit Installationen und Gemälden bekommt der Besucher außerdem einen Vorgeschmack auf die Themen der weiteren Ausstellungsteile, die im nächsten Jahr folgen werden.

Auch der Ort dieser Ausstellung ist ungewöhnlich: Die Halle 1 des Lehrbauhofs Großräschen (Seestraße 64) hat eine Fläche von etwa 1400 qm und unterstützt den prozesshaften Charakter der Ausstellung, die während der nächsten Monate weiter wachsen wird ("work in progress").
Der Weg zur Ausstellung ist in der Seestraße in Großräschen ausgeschildert.

Zu den einzelnen Themen der ZeitmaschineLausitz sind Bücher als Kataloge erschienen. Sie können ebenso wie Poster und Postkarten in der Ausstellungshalle und im IBA-Haus (Seestraße 84 - 86) erworben werden.

Geöffnet noch bis 26. Oktober, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr.


Vom Bahnhof durchs IBA-Land

IBA-Blicks-Tour gestartet

An einem Tag einen ersten Überblick über die Arbeit der IBA zu bekommen und die touristisch wichtigsten Projekte der IBA kennen zu lernen, war ein immer wieder geäußerter Wunsch vieler Besucher der Lausitz.

Mit der IBA-Blicks-Tour ist das jetzt leicht möglich. Die Bus-Tagestour hatte am 11. Juli Premiere.
Der fast voll besetzte Bus startete am Bahnhof Sedlitz (Ost) - ein Treffpunkt mit günstigen Bahnverbindungen aus Berlin und Cottbus sowie Parkmöglichkeiten für Autos.
Die Rundfahrt führte zunächst nach Großräschen. Nach einem kurzem Einführungsvortrag sorgte das "KiBa-Experiment" an der Kante des Tagebaus Meuro zum menschlichen Eingriff in die Landschaft für rege Diskussionen zwischen Teilnehmern aus Berlin und solchen aus der Lausitz.
Über Pritzen führte der Weg zur Slawenburg Raddusch. Neben einer Führung durch die Ausstellung zur Archäologie in der Niederlausitz stand hier ein herzhaftes Mittagessen auf dem Programm. Den Abschluss der Tagesfahrt bildete die einmalige Aussicht von der F60 in Lichterfeld.
Eine Umfrage am Ende der Tour ergab, dass die Teilnehmer sehr zufrieden waren und viele die IBA-Blicks-Tour weiterempfehlen möchten. Der Besucherservice der IBA plant dieses Angebot künftig auszuweiten.

Die nächste IBA-Blicks-Tour findet am Freitag, den 8. August statt.
Preis 49 € inkl. Busfahrt, Mittagessen, aller Eintrittsgelder und Führungen.
Anmeldung bei "Tourismus GmbH Land & Leute":
Fon 0 35 71 / 40 80 30

www.iba-see.de


Vom Tisch an den Überleiter

Der StuBA pflanzt Bäume

Der Steuerungs- und Budgetausschuss für die Braunkohlesanierung (StuBA) begleitet und überprüft die Sanierung der Hinterlassenschaften des intensiven Braunkohletagebaus in der Lausitz und in Mitteldeutschland. Der StuBA wird vom Bund und von den betroffenen Braunkohlenländern getragen.

Ein zentrales Element der Braunkohlesanierung im IBA-Land ist die Kette schiffbar miteinander verbundener Lausitzer Seen. Die Seenkette wird durch die Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg durchschnitten.
Als Zeichen für die gemeinsame Bewältigung der großen Herausforderungen der Bergbausanierung pflanzten die Mitglieder des StuBA in der vergangenen Woche auf besagter Landesgrenze Bäume.
Dieser praktische und symbolträchtige Schritt in Sachen Renaturierung fand mit Unterstützung der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft zwischen dem Sedlitzer und dem Skadoer See statt. Die Pflanzungen erfolgten dabei so, dass sie der Sitzanordnung der Mitglieder des Ausschusses entsprechen.


Von der Reiseroute zur Entwicklungsachse

"IdeQua" beantragt

Zu Zeiten sozialistischer Urlaubserfahrungen war es eine beliebte Tramper-Route: Von der DDR über Prag und Bratislava, über Ungarn und Rumänien bis nach Bulgarien ans Schwarze Meer.
Erweitert bis nach Griechenland und unter anderen politischen Vorzeichen soll in diesem Bereich eine Identitäts- und Qualitätsachse (nicht nur für Anhalter) etabliert werden. So lautet das Ziel des IBA-Projektantrags "IdeQua", der kürzlich bei der EU eingereicht worden ist. Zwischen Ostsee und Ägäis sollen die Identifizierung mit den ausgewählten Regionen und die touristische Vermarktung identitätsstiftender Potenziale unterstützt werden.
Die insgesamt 14 Projektpartner kommen aus Deutschland, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Griechenland. Im IBA-Land sind der Landkreis Dahme-Spreewald und die Stadt Cottbus beteiligt. Leadpartner ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg. Das Projekt soll über drei Jahre von November 2003 bis Ende 2006 laufen.


Von Großräschen nach Rostock

Exkursion und Präsentation

Restrukturierung von Kulturlandschaften (REKULA) ist der Titel des EU-Projekts, an dem die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land bereits beteiligt ist. Die Restrukturierung von Kulturlandschaften ist auch das Thema der REKULA-Fachexkursion, die Anfang Oktober stattfinden wird.
Anhand zahlreicher Beispiele in Nordost- und Mitteldeutschland soll es um die Frage gehen, wie man Projekte, die nicht so recht in gängige Unternehmensmuster passen, organisieren kann.
"Hinsehen & Hinterfragen" ist das Motto.

Lokale Akteure und Projektpartner der IBA können an der Exkursion zu nachhaltigen Betreibermodellen teilnehmen. Nähere Informationen und den genauen Ablauf finden Sie unter www.iba-see.de

Ein Ziel der REKULA-Exkursion wird auch die Internationale Gartenausstellung (IGA) in Rostock sein. Dort ist die IBA schon vom 27. Juli bis zum 3. August mit einer Überblicksausstellung und einem Informationsstand zu Gast.

www.iga2003.de

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13