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Newsletter 49 vom 19.11.2003


1. Polen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
2. Italien. Sehen heißt Glauben
3. Lausitz. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile


Polen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

In der Wanderausstellung "brenn w e i t e" präsentiert die IBA etwa 60 Fotografien, die sich mit der besonderen landschaftlichen Situation der Lausitz als Tagebauregion auseinandersetzen. Die meist großformatigen Arbeiten von zehn Fotografen aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Frankreich und Deutschland beeindrucken dabei mit ganz individuellen Sichten auf die Industriekultur der Region.

Bisherige Stationen der Foto-Ausstellung waren Cottbus, Wien, Bratislava, Dessau, Dresden, München und zuletzt Tarcento bei Udine in Italien.
Jetzt zieht die "brenn w e i t e" weiter nach Polen. Im Architekturmuseum von Wroclaw (Breslau) wird die Ausstellung am 4. Dezember um 14.00 Uhr eröffnet. Dort wird sie dann bis zum 11. Januar 2004 zu sehen sein. Das Architekturmuseum von Wroclaw befindet sich in einem alten Klostergebäude am Rande der Altstadt. Mit dem Auto erreicht man die Stadt an der Oder von Cottbus aus in gut zwei Stunden. (Grüne Versicherungskarte für das Auto und Reisepass für alle Insassen nicht vergessen!)

Die Fotografien sind das Ergebnis eines internationalen Workshops, den die IBA gemeinsam mit dem Fachbereich Design der Hochschule Anhalt veranstaltet hat. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der bei der IBA bestellt werden kann.

"brenn w e i t e" in Wroclaw
Muzeum Architektury we Wroclawiu
ulica (Straße) Bernardynska 5
Wroclaw, Polen
www.ma.wroc.pl

Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr, Sa 10 - 16 Uhr; Do 12 - 18 Uhr; So 11 - 17 Uhr; Mo geschlossen

Viele der "brenn w e i t e"-Motive können übrigens auch über die IBA-Internetseite als elektronische Grußkarte verschickt werden.

www.iba-see.de


Italien

Sehen heißt Glauben

Eine ausgebeutete Kiesgrube im Norden Italiens soll künftig dem Hochwasserschutz dienen und gleichzeitig auch als Wasserspeicher für die Landwirtschaft genutzt werden. Dieses ehrgeizige Vorhaben ist das Pilotprojekt, an dem italienische Partner der IBA in der Region Veneto zurzeit im Rahmen von REKULA arbeiten.

Das europäische Projekt REKULA ist in thematische "Work Packages" (WP) unterteilt. In WP 4 geht es dabei unter dem Titel "Management zum Schutz von Umweltressourcen" vor allem um Fragen des Wassermanagements.

Um die Probleme der Partnerregion Veneto auf diesem Gebiet einmal direkt vor Ort kennenzulernen, reiste eine Gruppe mit Vertretern der IBA, der BTU Cottbus, der LMBV und weiterer deutscher Partner in die Gegend um Venedig. Vom 21. bis 25. Oktober versuchte man gemeinsam Lösungen für die jeweiligen Fragen anzubieten und sich ein Bild von den unterschiedlichen Rahmenbedingungen in der Lausitz und Venetien zu machen.

Darüber hinaus standen aber auch weitere wasserbauliche Projekte auf dem Exkursions-Programm, wie z.B. der Hochwasserschutz des Weltkulturerbes der Lagunenstadt Venedig. Zufällig konnte die Delegation dort direkt Zeuge einer Überschwemmung werden.
Neben Besichtigungen und Diskussionen rundeten Vorträge den deutsch-italienischen Erfahrungsaustausch ab und zeigten neue Möglichkeiten künftiger Zusammenarbeit aller REKULA-Beteiligten auf.

Im REKULA-Projekt befasst sich die IBA zusammen mit zahlreichen Partnern in Polen und Italien mit der Frage, wie gestörte Kulturlandschaften restrukturiert werden können.


Lausitz

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

Die Verzahnung einzelner Industriemonumente zu einem ganzheitlichen Tourismusangebot - das ist die Idee, die hinter den "Routen der Industriekultur" steht. In vielen europäischen Ländern wurden solche Routen bereits umgesetzt oder sind gerade im Entstehen. Das Besondere dabei: Es wird meist nicht mit dem Namen der Region geworben, sondern mit dem speziellen Angebot der Routen selbst.

Mit "Routen der Industriekultur" und mit Umsetzungsmöglichkeiten für die Lausitz befasst sich am Mittwoch, den 26. November das 6. IBA-Forum:
Wie kann durch touristische Vernetzung ein attraktives und vermarktungsfähiges Angebot geschaffen werden, das gleichzeitig zur Erhaltung und Erlebbarkeit der industriellen Monumente beiträgt?

Um sich dieser Frage zu nähern, lädt die IBA Experten aus Deutschland und Österreich ein, die ihre Erfahrungen mit verschiedenen Verknüpfungsmodellen vorstellen. Auf diese Weise soll ein regionaler Diskussionsprozess angestoßen werden.

Interessierte sind zum Mitdiskutieren um 16 Uhr ins IBA-Haus eingeladen.

Das IBA-Forum ist eine gemeinsame Veranstaltung der IBA Fürst-Pückler-Land und der Regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Elbe-Elster mbH "Verzahnung und Chancengleichheit".

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13