english

Newsletter 50 vom 12.12.2003


1. Foto-Finish: "Canyons, Steppe und Lichtbilder auf Papier"
2. Bio-Masse: Studien zu Energielandschaften in der Lausitz
3. Umbau-Studio: Planungswerkstatt in Sachsendorf-Madlow
4. IBA-Magazin: Druckfrischer Glücksbringer


Foto-Finish

"Canyons, Steppe und Lichtbilder auf Papier"

Bergbaugeräte, Menschen, Spontanvegetation, Sandstürme und Erosionsrinnen - die IBA-Tagebauerkundungen bieten eine große Vielfalt an Fotomotiven. Und so war es naheliegend, dass die IBA im Frühjahr einen Wettbewerb ausgelobt hatte: Die schönsten Fotos, die auf den geführten Touren durch den Tagebau Meuro entstanden waren, wurden gesucht. Bis zum Herbst hatten insgesamt 73 Teilnehmer jeweils bis zu drei Fotos eingereicht. Inzwischen sind die schönsten Bilder ausgewählt, und am Mittwoch, den 17. Dezember werden die Preise an die Gewinner verliehen. Gleichzeitig wird eine Ausstellung mit einer Auswahl der Aufnahmen im IBA-Haus eröffnet. Sie ist dort bis zum 30. Januar 2004 zu sehen (montags bis freitags 10.00 bis 16.00 Uhr, Eintritt frei).

Eine unabhängige Jury, bestehend aus zwei professionellen Fotografen sowie Vertretern der IBA, der LMBV, des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und des Tourismusverbandes Niederlausitz, hat alle Einsendungen beurteilt und die Preise vergeben. Den ersten Platz belegte die Fotoserie von Michael Klug aus Hoyerswerda. Seine Bilder zeigen Tagebau-Erkunder im Sandsturm und in der Weite der bizarren Landschaft.
Mit Preisen und Anerkennungen bedacht wurden Arbeiten, die unter anderem aus Berlin, Dresden, Cottbus, Flöha, Hamburg, Senftenberg und Bitterfeld eingereicht wurden.
Alle ausgezeichneten Bilder und die Namen der Preisträger sind im Internet zu finden.


Bio-Masse

Studien zu Energielandschaften in der Lausitz

Die Lausitz als Energieregion bekommt eine neue Bedeutung. Windräder und nachwachsende Rohstoffe prägen zunehmend das Bild in der Braunkohleregion. Wie regenerative Energiequellen als Grundlage für neue Landnutzungen und Landschaftsgestaltung dienen können, ist die Frage beim IBA-Projekt "Energielandschaft". Dieses Projekt wird im Rahmen des europäischen Vorhabens REKULA (Restrukturierung von Kulturlandschaften), das durch die EU gefördert wird, bearbeitet.

Doch welche Voraussetzungen und Möglichkeiten bietet die Lausitz für künftige Investitionen auf diesem Gebiet? Zwei Studien zum Thema werden heute im IBA-Haus vorgestellt und diskutiert.
Das Energieressourcen-Institut e. V. Cottbus präsentiert in seiner Studie "Biomassestrategie in der Niederlausitz" mögliche Nutzungen des alternativen Energieträgers für die Region.
Handlungsstrategien und erste Projektentwürfe verdeutlichen, wie der Wirtschaftszweig rund um die Biomasse in der Lausitz etabliert werden kann. Die erarbeiteten Ergebnisse können auch den REKULA-Partnern in Polen und Italien als Grundlage für ähnliche Projekte dienen.

In der zweiten Präsentation stellt die Arbeitsgemeinschaft um die Hoogen Bodensanierung GmbH die "Machbarkeitsstudie zur Entwicklung einer Energielandschaft am Standort Sedlitz-Meuro" vor. Darin geht es neben konkreten Anbauvarianten und Verwendungen der Biomasse um die Konzeption einer Pilotanlage zur Seesanierung. Bei der Erarbeitung standen Rentabilität und Tragfähigkeit des Konzeptes im Vordergrund.


Umbau-Studio

Planungswerkstatt in Sachsendorf-Madlow

"STUDIO1". Hinter diesem Namen verbirgt sich eine IBA-Planungswerkstatt zur Neugestaltung der Hegelstraße im Cottbuser Stadtteil Sachsendorf-Madlow. Wegen des dortigen Wohnungsleerstands von etwa 40% werden viele Gebäude abgerissen, wodurch Freiflächen entstehen. Für deren Nutzung sollen Architektur-Studenten der Fachhochschule Lausitz Konzepte erarbeiten.

Aus Italien, Polen und Deutschland kommen die Studierenden, die seit dem 8. Dezember im einwöchigen STUDIO1 zusammen mit den Akteuren vor Ort umsetzbare Ideen finden wollen. Vorstellbare Folgenutzungen reichen von Grünflächen über verschiedene Zwischennutzungen bis hin zu Gewerbeansiedlung. Die erarbeiteten Entwürfe sollen später als direkte Grundlage für eine bauliche Umsetzung dienen.

Das Entwurfsverfahren "STUDIO1" im Rahmen des europäischen REKULA-Projekts steht unter dem Titel "Restrukturierung von Siedlungsbeständen - Stadtplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur".

Unterstützt wird das Projekt von den Wohnungsunternehmen GWG und GWC, der Stadt Cottbus, dem Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg, der Fachhochschule Lausitz und dem Institut für Neue Industriekultur (INIK).


IBA-Magazin

Nummer 13 erschienen

Soeben ist die neue Ausgabe des IBA-Magazins erschienen. Es kann wie immer im IBA-Haus in Großräschen erworben oder im Internet bestellt werden. Unter www.iba-see.de -> IBA-Magazin finden Sie auch eine Inhaltsübersicht.

Das neue IBA-Magazin trägt übrigens die Nummer 13, was natürlich Glück bringen wird. Genau wie die Nummer 50 über dieser Ausgabe des Newsletters. In diesem Sinne wünscht Ihnen das ganze IBA-Team ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2004.

zurück

letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13