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Newsletter 57 vom 16.07.2004


1. Vertikal: Hoffnung für die Biotürme
2. International: Treffen der Partnerregionen in der Lausitz
3. Instrumental: Weltklasse-Jazz aus Polen in Guben
4. Mental: Wortwechsel zwischen gestern und morgen
5. Nocheinmal: IBA-Bustour für den großen Überblick
6. Pedal: Radtouren weiter ins Lausitzer Seenland
7. Phänomenal: Mit neuen Motiven elektronisch grüßen

Vertikal

Hoffnung für die Biotürme

Die Chancen für den Erhalt der Biotürme auf dem früheren Kokereigelände in Lauchhammer sind deutlich gestiegen. Die LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft) hatte ein Ultimatum bis zum 30. Juni gestellt, um einen ernsthaften Interessenten für die Übernahme des Industriemonuments zu finden. Durch Vermittlung der IBA laufen inzwischen intensive Verhandlungen zwischen der LMBV und der Stiftung Kunstgussmuseum Lauchhammer. Ein Bauzustandsgutachten zeigt die erforderlichen Schritte für die Sanierung auf. Verschiedene Finanzierungsmodelle sind in der Diskussion. Die Verhandlungen sollen im Herbst 2004 abgeschlossen sein.


International

Treffen der Partnerregionen in der Lausitz

Nach der Eröffnung der IBA-Terrassen wirft der zweite große Höhepunkt des IBA-Jahres seine Schatten voraus: Vom 5. bis zum 10. September veranstaltet die IBA in Großräschen die Konferenz „Landschaft international“. Zu diesem „Treffen der Partnerregionen“ können sich Interessierte noch bis zum 4. August anmelden. Das Programm umfasst sechs Kolloquien, Fachexkursionen und ein kulturelles Rahmenprogramm. Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch.

Der Umgang mit industriell geprägten Kulturlandschaften, neue Energieformen, Wassermanagement, Landschaft im Wandel oder der Erhalt und die Nutzung industriekultureller Relikte sind Themen, die nicht nur in der Lausitz auf der Tagesordnung stehen. Daher treffen sich Vertreter der IBA-Partnerregionen Oberschlesien (Polen), Veneto (Italien), Centru (Rumänien), Nishnij Tagil (Russland) u.a. zum Erfahrungsaustausch in der Lausitz.
Die Konferenz „Landschaft international“ findet im Rahmen des europäischen Interreg-IIIB-CADSES-Projekts „REKULA“ statt.

Fachleute und Gäste sind zu dem vielfältigen wissenschaftlichen Programm herzlich willkommen. Der Begrüßungs- und der Abschiedsabend sind öffentliche Veranstaltungen - ebenso wie die Diskussionsabende „Wortwechsel international“. Auch das Kennenlernen kulinarischer Spezialitäten und der Musik der Partnerländer werden nicht zu kurz kommen.
Die Kolloquien finden teilweise zeitlich versetzt und teilweise parallel statt.


Instrumental

Weltklasse-Jazz aus Polen in Guben

Das renommierte Adam Pieronczyk Trio bestreitet am kommenden Samstag ein weiteres „Balans“-Konzert in der Gubener Wolle direkt an der Neiße. Damit verwandeln der Fabrik e.V. und die IBA mit weiteren Partnern das Areal der früheren Textilfabrik wieder in einen ungewöhnlichen Konzertort.

Die „Balans“-Konzerte begleiten seit 2001 den gemeinsamen Umbau der deutsch-polnischen Grenzstadt Guben-Gubin und den kulturellen Austausch. Unter dem Motto „Tiefe Baueinsichten“ wird jetzt der Teilrückbau der Gubener Wolle thematisiert. Das Konzert beginnt am 17. Juli um 19.00 Uhr im Werk 1 der Gubener Wolle, Alte Poststraße 6-7.

Der Saxophonist Adam Pieronczyk ist einer der wichtigsten und kreativsten Musiker der heutigen Jazzszene in Polen. Mit verschiedenen Bands und Projekten wurde er in Deutschland und Polen bekannt. Viele Auszeichnungen kürten ihn zur „neuen Hoffnung des polnischen Jazz“, zum „besten Sopransaxophonist des Jahres 2003“ oder zu einem der fünf Musiker, „die im 21. Jahrhundert den größten Einfluss auf den Jazz in Polen haben“. Adam Kowalewski am Bass und Krzysztof Dziendzic am Schlagzeug komplettieren sein Trio.

Der Eintritt ist übrigens frei.

www.adampieronczyk.com


Mental

Wortwechsel zwischen gestern und morgen

Mit der ZeitmaschineLausitz widmet sich die erste große Ausstellung auf den IBA-Terrassen der Entwicklung der Lausitz zur Bergbau- und Industrieregion während der vergangenen 150 Jahre. Schon vor geraumer Zeit veranstaltete die IBA zwei Geschichtswettbewerbe, deren Ergebnisse jetzt in Buchform vorliegen.
Aber warum beschäftigt sich eigentlich eine Institution wie die IBA, die den Blick doch eigentlich nach vorn richten soll, mit der Geschichte? Oder anders gefragt: Wie viel Vergangenheit braucht die Zukunft?
So lautet auch der Titel des Textes von Dr. Michael Thomas, mit dem die IBA die Reihe „Wortwechsel“ fortsetzt. Sie sind herzlich eingeladen, nicht nur zu lesen, sondern auch Ihre eigene Meinung zum Thema zu formulieren.


Nocheinmal

IBA-Bustour für den großen Überblick

Alle, die die IBA aus nächster Nähe kennen lernen wollen, haben dazu am Samstag, den 14. August mit der IBA-Blicks-Tour die letzte Gelegenheit in diesem Jahr. Die Tages-Busexkursion beginnt in Berlin und Großräschen und führt zu den Highlights der IBA. Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen.
Weitere IBA-Touren, wie die Industriekul-Tour oder die sinnlichen Tagebauerkundungen, werden noch bis Anfang Oktober angeboten.

Information und Anmeldung unter Fon 035 753 / 261-0 oder unter

www.iba-see.de


Pedal

Radtouren weiter ins Lausitzer Seenland

Bereits am Samstag, den 24. Juli kann man mit Fahrrad wieder auf IBA-Tour gehen. Die Reise wird anders als zunächst geplant „In das neue Lausitzer Seenland - Von der Wüste zum Wasser“ führen und nicht zum Gräbendorfer See. Ursprünglich war vorgesehen, dort am Endpunkt der Radtour das erste Schwimmende Haus zu besichtigen. Leider verzögert sich das Zuwasserlassen des see-Hauses auf dem Gräbendorfer See, so dass das Ziel des Ausflugs geändert wurde.
Start der Radtour ins Lausitzer Seenland am Samstag, den 24. Juli sowie am 28. August und am 25. September ist um 11.00 Uhr an den IBA-Terrassen in Großräschen.
Weitere Informationen und Anmeldung für die Radtouren wie auch für die Bus- und Fußtouren unter Fon 035 753 / 261-0 oder unter

www.iba-see.de


Phänomenal

Mit neuen Motiven elektronisch grüßen

Ob mit oder ohne IBA-Tour - eine elektronische Postkarte sollte den Kurzurlaub oder den Tagesausflug in die Lausitz abrunden. Die IBA-Grußkarten können über die IBA-Internetseiten verschickt werden. Zahlreiche neue Motive in den Rubriken Projekte, Zwischenlandschaft, Industriekultur sowie Poesie und Alltag laden dazu ein, aus dem IBA-Land oder von jedem anderen Internanschluss auf der Welt elektronische Grüße zu versenden.

www.iba-see.de

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13