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Newsletter 108 vom 23. Januar 2009

Internationale Bauausstellung (IBA)
Fürst-Pückler-Land

1. Geplant: Erfahrungsaustausch bei internationaler IBA-Konferenz
2. Vernetzt: Bauausstellungen im Labor "IBA meets IBA"
3. Gedruckt: Wettbewerbsdoku zur „Mobilen Schwimmenden Architektur“
4. Fortgeführt: Vorbereitungen zum IBA-Kunstprojekt „Paradies 2“
5. Diskutiert: Energieorte in der Region Lausitz-Spreewald
6. Geerntet: Robinien aus dem Energielandschaft Sedlitz
7. Aufgelegt: Neues Faltblatt zum Fürst-Pückler-Weg

(1) Geplant:

Internationaler Erfahrungsaustausch bei IBA-Konferenz

„Neuland Lausitz“ lautet der Titel zum Themenjahr der IBA Fürst-Pückler-Land, das sich mit der großen internationalen Konferenz „Chance: Bergbau – Folge – Landschaft“ an die interessierte Fachöffentlichkeit richtet. Vom 15. bis zum 17. September 2009 wird auf den IBA-Terrassen der Blick auf den Strukturwandel in verschiedenen Bergbauregionen der Welt gerichtet. Zentrale Themen werden die regionale Entwicklung und Steuerung der Planungskultur sowie die Identität der im Wandel befindlichen Regionen sein. Dabei soll auch das Instrument einer IBA in der Lausitz, ihre Arbeit und Weichenstellungen für die Zukunft diskutiert werden. In verschiedenen Vorträgen werden spezifische Aspekte der Restrukturierung von Bergbauregionen diskutiert. Darüber hinaus ist eine thematische Exkursion in das Konferenzprogramm integriert. Gerichtet ist die Konferenz an ein interdisziplinäres Fachpublikum. Das Programm befindet sich in Vorbereitung. Interessierte können sich Ende Februar über die IBA-Webseite anmelden.

Darüber hinaus kann man das „Neuland Lausitz“ in diesem Jahr auch wieder über IBA-Touren und Veranstaltungen entdecken. Die Saison auf den IBA-Terrassen startet am 20. März mit neuen Touren zum Beispiel entlang der ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur, in alte und neue Kulturorte und vom liegenden Eiffelturm in die neue Wildnis.

(2) Vernetzt:

Bauausstellungen im Labor "IBA meets IBA"

Das von der IBA Hamburg im Jahr 2007 ins Leben gerufene „IBA-Labor“, welches zum Austausch mit vergangenen, aktuellen und künftigen IBAs diente, erlebt am 6. Februar in der Akademie der Künste in Berlin eine Neuauflage. Im Rahmen der Veranstaltung soll darüber diskutiert werden, wie die Qualitätsmerkmale der „Marke IBA“ kontinuierlich gesichert werden können und wie sich das in Deutschland etablierte Instrument Internationale Bauausstellung auch zu einem Beitrag europäischer Planungs- und Baukultur weiterentwickeln kann. Darüber hinaus steht die stärkere Vernetzung der Bauausstellungen im Rahmen des Pilotprojekts „IBA meets IBA“ auf dem Programm.
Weitere Informationen: www.iba-hamburg.de

(3) Gedruckt:

Wettbewerbsdoku zur „Mobilen Schwimmenden Architektur“

Anfang Februar erscheint die Dokumentation zum internationalen Wettbewerb „Mobile Schwimmende Architektur“, den die IBA Fürst-Pückler-Land im vergangenen Jahr ausgelobt hatte, um das Thema Schwimmende Architektur im Lausitzer Seenland weiter voranzutreiben. In dem 136 Seiten dicken Druckerzeugnis sind die sechs Preisträgerarbeiten und weitere 137 Entwürfe abgebildet. Sie zeigen schwimmende Objekte, die an die Bedingungen im entstehenden Lausitzer Seenland angepasst sind, den Wohnkomfort eines Ferienhauses bieten, sich autark auf dem Wasser bewegen und durch ihre Gestaltung der Lausitz ein neues Gesicht geben können. Interessierte können die Wettbewerbsdokumentation für 15 Euro auf den IBA-Terrassen erwerben. Eine Zusendung auf dem Postweg ist auch möglich. Bestellungen nimmt Rita Sandner per Email an sandner@iba-see.de entgegen.

(4) Fortgeführt:

Vorbereitungen zum IBA-Kunstprojekt „Paradies 2“

Der Schweizer Regisseur Jürg Montalta inszeniert das IBA-Finale 2010 künstlerisch über das Projekt „Paradies 2“. Im vergangenen Jahr wurden dazu gemeinsam mit der Lausitzer Bevölkerung sieben Kunstprojekte entwickelt. „Im Jahr 2009 geht es darum, diese Aktionen gemeinsam vorzubereiten und weitere Lausitzer zum Mitmachen zu bewegen“, sagt Jürg Montalta, der bereits großen Zuspruch für sein Projekt verzeichnet. „Die ‚Hörkreise’ mit Deutschen und Polen in Gubin laufen so gut, dass wir sie in diesem Jahr sogar monatlich veranstalten werden. Sie strahlen eine ganz besondere Symbolkraft auf das Projekt zum Wiederaufbau der Stadt- und Hauptkirche in Gubin aus und sind ein wichtiges Zeichen für die Völkerverständigung.“ Darüber hinaus hat Jürg Montalta nun auch weitere Künstler aus den Niederlanden, Griechenland und Italien ins Boot geholt. Sie werden ihn bei seinen Inszenierungen unterstützen. Darunter ist auch der Jazzmusiker Martin Franke. Er mag es, Ungewöhnliches auszuprobieren und will mit den Lichterfeldern die 500 Meter lange Abraumförderbrücke F60 im Sommer zum Klingen bringen und den Stahlgiganten selbst als Musikinstrument nutzen. Weitere Termine für die Treffen zu den Kunstprojekten in Cottbus, Schlabendorf, Großräschen und Gubin stehen bereits fest. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Termine im Überblick:

29.1., 18 Uhr Cottbus, Soziokulturelles Zentrum
11.2., 18 Uhr Schlabendorf, Alte Schule
17.2., 17 Uhr Paradieswerkstatt, IBA-Geschäftsstelle Großräschen
18.2., 16 Uhr 5. Hörkreis, Gubiner Kulturhaus

Martin Franke beim "Soundcheck" auf dem Besucherbergwerk F60 in Lichterfeld

(5) Diskutiert:

Energieorte in der Region Lausitz-Spreewald

Am 30. Januar findet auf den IBA-Terrassen eine Zwischenpräsentation zum künftigen Energieortecluster Lausitz-Spreewald in Anwesenheit von Bundesminister Wolfgang Tiefensee vom Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung statt. Veranstaltungsteilnehmer erwarten Vorträge und Diskussionen zu den Themen demographischer Wandel und Umbauprozesse, Energieorte im ländlichen Raum und Förderung kommunaler Klimaschutzmaßnahmen. Vorgestellt werden auch die im Jahr 2008 ausgewählten Zukunftsorte der Landkreise Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz mit ihren Pilotprojekten. Die Gemeinden Uebigau-Wahrenbrück, Lichterfeld-Schacksdorf, Schipkau und Altdöbern wollen durch verschiedene Projekte zur regenerativen Energieversorgung und Energieeinsparung die Entwicklung eines Energieorteclusters vorantreiben. Interessierte können sich für die Veranstaltung bei Ralf Ullrich von der Regionalen Planungsstelle Lausitz-Spreewald unter Telefon 0355 - 78 28 187, E-Mail ralf.ullrich@rpgls.brandenburg.de anmelden. Die Tagung beginnt um 13 Uhr im Veranstaltungshaus auf den IBA-Terrassen in Großräschen. Zum Flyer

Faltblatt zur Veranstaltung (1.3 MB)

(6) Geerntet:

Robinien aus der Energielandschaft Sedlitz

Der Anbau von Energiewäldern auf den kargen Lausitzer Tagebauböden ist in aller Munde. Die Potenziale ausgewählter Teilräume als Energielandschaften in der Lausitz wurden u.a. auch von der IBA im Rahmen des EU-Projekts „REKULA - Restrukturierung von Kulturlandschaften“ analysiert, darunter auch die Initialfläche Sedlitz bei Senftenberg. Nahe des künftigen Kanals zwischen Ilse-See und Sedlitzer See hatten Großräschener Landwirte im Jahr 2005 auf einer rund 3 Hektar großen Versuchskippe 33.000 Robinien gepflanzt. Vor einigen Tagen wurden insgesamt 53 Tonnen Energieholz geerntet. „Die Anwachsquote lag bei 95 Prozent. Das ist ein sehr gutes Ergebnis“, so Reinhard Wolschke von der Agragenossenschaft Großräschen. „Ob der Anbau von Energiebäumen für uns jedoch eine wirtschaftliche Perspektive bietet, wird der Vermarktungserlös zeigen", sagte er. Es werde noch einige Jahre dauern bis auch die anderen Energiehölzer wie Pappeln, Weiden, Aspen, Birken und Lärchen am Westufer des Sedlitzer Sees einen guten Ertrag bringen. Die Biomasseernte auf den Lausitzer Bergbaufolgeflächen geht derweil weiter. Am 4. Februar wird sie in der Energielandschaft Welzow eingefahren.

(7) Aufgelegt:

Neues Faltblatt zum Fürst-Pückler-Weg

Der über 500 Kilometer lange Fürst-Pückler-Weg, der durch die Zeitgeschichte der brandenburgischen und sächsischen Lausitz führt, vernetzt fast alle 25 IBA-Projekte mit den schönsten Sehenswürdigkeiten. Jetzt wurde der Flyer für die Route neu aufgelegt. Interessierte finden in dem Produkt aktualisierte Service-Informationen zur Streckenführung, zu Unterkünften, Gastronomie und Campingmöglichkeiten entlang des Fernradweges. Radler sind auf der Pückler-Route, die durch Schilder mit einer kleinen blauweißen Pyramide gekennzeichnet ist, gut unterwegs. Sie ist gut befahrbar, sicher und bietet ein vielfältiges touristisches Angebot von idyllischen Parks über bizarre Mondlandschaften bis hin zu Spreewaldromantik und imposanten Industriedenkmälern. Den Flyer erhalten Interessierte auf den IBA-Terrassen in Großräschen sowie bei den regionalen Touristinformationen.
IBA-Projekt Fürst-Pückler-Weg

Faltblatt zum Fürst-Pückler-Weg (3.3 MB)

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13