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Newsletter 109 vom 27. Februar 2008

Internationale Bauausstellung (IBA)
Fürst-Pückler-Land

1. Auftakt: IBA-Terrassen locken zum Saisonstart mit Touren und Strand
2. Erlebnis: Neue und spannende Thementouren führen ins “Neuland Lausitz”
3. Verwandlung: Sedlitzer Riesenfloß soll neues Design bekommen
4. Countdown: Wettbewerb Stadthafen Senftenberg geht in entscheidende Phase
5. Kick-off: ReSOURCE startet mit Konferenz zu Potenzialen von Bergbauregionen
6. Fokus: Geotoptagung widmet sich dem Muskauer Faltenbogen

(1) Auftakt

IBA-Terrassen locken zum Saisonstart mit Touren und Strand

Am 22. März ist es soweit. Dann kehrt auf den IBA-Terrassen am entstehenden Ilse-See wieder volles Leben ein. Das Themenjahr “Neuland Lausitz” und die touristische Saison werden mit einem “Tag der offenen Tür” eröffnet. Besucher können sich an diesem Sonntag ab 10 Uhr im Besucherzentrum der IBA und des Lausitzer Seenlandes über die Projekte, Veranstaltungen und das neue Tourenangebot informieren und dabei auch gleich auf Entdeckungsreise in der Landschaft im Wandel gehen. Abenteurer können zu Fuß eine “Reise zum Mars”, per Kleinbus eine “Spritztour ins Seenland” oder in geländegängigen Jeeps eine Tour in den ehemaligen Tagebau Meuro unternehmen und das zu Spezialpreisen. Darüber hinaus ist der Zugang zur multimedialen Ausstellung “Energieland Lausitz” an diesem Tag kostenfrei. Um 15 Uhr haben die Finsterwalder “Hit-Quirlies” ihren Auftritt und sorgen mit Musik und Tanz für Unterhaltung.

Auf Terrasse 3 erwartet die Besucher passend zum Thema “Neuland” eine neue Installation: ein Strand mit Holzstegen, Sand, Liegestühlen, Sonnensegeln und Strandbar. Mit Blick auf den stetig wachsenden Ilse-See soll die Installation nach einem Entwurf von Gregor Steblau vom Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam die Zukunft dieses ungewöhnlichen Ortes andeuten. Der neue Strand und das Terrassen-Café laden Besucher auf diesem “Landschaftsbalkon” zum gemütlichen Verweilen ein.

(2) Erlebnis

Neue und spannende Thementouren führen ins “Neuland Lausitz”

Wo sich einst Kohlebagger in die Lausitzer Erde fraßen, entsteht heute eine neue Seen- und Kulturlandschaft. Diesen Wandlungsprozess begleitet die IBA über ein besonderes und jetzt auch erweitertes Tourenangebot. Darunter sind die vier neuen Bustouren “Seensucht Lausitz erfahren” in das neu entstehende Lausitzer Seenland, “Auf der ENERGIE-Route unterwegs” zu fünf Attraktionen der Lausitzer Industriekultur sowie die Touren “Von alten und neuen Kulturorten” durch bergbauberührte Kulturlandschaften und “Vom Pücklerpark zum Geopark” zu deutsch-polnischen Grenzlandschaften. Zudem gibt es auch eine neue 40 Kilometer lange Radtour, die den Titel “Vom Eiffelturm in neue Wildnis“ trägt und zum Besucherbergwerk F60 sowie durch das NABU-Naturschutzparadies mit seiner seltenen Flora und Fauna führt. Die beliebte “Reise zum Mars” kann jetzt auch mit einer “Jeep-Safari” durch den ehemaligen Tagebau Meuro kombiniert werden. “Im vergangenen Jahr nahmen etwa 7500 Gäste an unseren Touren teil. Das war unserer erfolgreichstes Jahr”, berichtet die Leiterin des IBA-Tourenservice Antje Boshold. “Mit den neuen Touren bereiten wir uns bereits auf den erwarteten Ansturm zum IBA-Finale im nächsten Jahr vor. 20 von 25 IBA-Projekten kann man jetzt bereits über die Touren erleben. Das ist ein guter Querschnitt und wir hoffen, dass unser erweitertes Angebot noch mehr Gäste in die Lausitz lockt und sie begeistert.”

(3) Verwandlung

Sedlitzer Riesenfloß soll neues Design bekommen

Im August 2008 hatte das 14,5 mal 4 Meter große Floß des Ilseseesportvereins seine Jungfernfahrt und beförderte seitdem rund 2000 Gäste über den erst zur Hälfte gefüllten Sedlitzer See im Lausitzer Seenland. Bis zum großen Seefest am 14. Juni soll das Großfloß, welches für 53 Menschen zugelassen ist, umgestaltet werden. “Vorgesehen sind eine Überdachung und Wandflächen, um das Floß auch für schlechtes Wetter auszurüsten”, erklärt René Sabrowski, Leiter des Ilseseesportvereins. “Erste Entwürfe gibt es bereits. Demnächst entscheiden wir, welche Arbeit umgesetzt wird”, kündigt Sabrowski an. Die gestalterische Qualifizierung erfolgt in Kooperation mit der IBA und der Fachhochschule Potsdam und betrifft auch die Bergbauausstellung der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV). Der Sedlitzer See wird im IBA-Abschlussjahr ein zentraler Veranstaltungsort sein und soll in eine Präsentationsroute eingebunden werden. Im Hinblick darauf wollen IBA, der Verein und LMBV die neue Anlegestelle am Westufer zum Infopunkt und einer Begrüßungsstation herrichten.

(4) Countdown

Wettbewerb Stadthafen Senftenberg geht in entscheidende Phase

Mit Spannung erwarten die Stadt Senftenberg und die IBA die Entwurfsarbeiten der 33 Teilnehmer im Rahmen des architektonischen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbs Stadthafen Senftenberg. "Am 2. März ist Abgabetag. Im Verlauf der Woche wird die Vorprüfung stattfinden und vom 19. bis zum 20. März das Preisgericht tagen", so IBA-Projektleiterin Brigitte Scholz. "Dann wird das Bauwerk, das zu einem Markenzeichen der Seestadt werden soll, auch endlich ein Gesicht bekommen." Die Entwürfe werden einen Freizeithafen mit Promenade, Hafenanlagen und Funktionsgebäude sowie eine Seebrücke beinhalten. Die Preisverleihung findet am 26. März um 10 Uhr im Senftenberger Rathaus statt. Dort werden die Preisträgerarbeiten und Ankäufe bis zum 9. April zu sehen sein.

(5) Kick-off

ReSOURCE startet mit Konferenz zu Potenzialen von Bergbauregionen

Nicht nur die Lausitz muss ihre Zukunft nach dem Bergbau neu erfinden, anderen Bergbauregionen in Mitteleuropa geht es ähnlich. Mit der Konferenz „Probleme in Chancen verwandeln“ wird am 25. März in Zwickau der Anfang für das EU-Projekt ReSOURCE gemacht, bei dem auch die IBA mitwirkt. Projekt und Konferenz sollen Plattform für den Austausch und die gemeinsame Entwicklung neuer Nutzungsansätze für Bergbaufolgelandschaften sein. Im Rahmen der Fachtagung sollen strategische Ansätze beleuchtet und gute Beispiele für die Nutzung spezifischer Potenziale vorgestellt werden. Beachtung finden die Themen Grubenwasser-Geothermie, Biomassegewinnung auf ehemaligen Bergbauflächen sowie nachbergbauliche Entwicklung durch Tourismus und Bildung. Interessierte können sich bis zum 15. März an der kostenfreien Veranstaltung anmelden. Der Kontakt erfolgt über Email resource@chemnitz-zwickau.de oder Telefon 0375/272 1595.

Das ReSOURCE-Projekt läuft von 2009 bis 2012 und soll dazu beitragen, dass Bergbauhinterlassenschaften als Potenziale verstanden und nutzbar gemacht werden. Vertreten sind Projektpartner aus Sachsen, der Lausitz, Sachsen-Anhalt, der Steiermark, Tschechien, Ungarn und Slowenien. Schlüsselergebnisse sollen eine internetbasierte Wissenssammlung, ein Handbuch über innovative Methoden zur Regionalentwicklung sowie ein Strategiepapier sein, in das auch die Ergebnisse der IBA-Konferenz "Chance: Bergbau-Folge-Landschaft" im September einfließen sollen.

(6) Fokus

Geotoptagung widmet sich dem Muskauer Faltenbogen

Unter dem Titel “Geotope und internationale Zusammenarbeit” veranstaltet die Fachsektion GeoTop der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften ihre Jahrestagung vom 20. bis 24. Mai an der Cottbuser Universität. Im Fokus steht der Geopark Muskauer Faltenbogen als transnationales und deutsch-polnisches Projekt, das auch von der IBA begleitet wird. Exkursionen im Rahmen der Tagung führen in beide Teile des grenzüberschreitenden und einzigartigen geologischen Gebildes. Interessierte können sich in der Geschäftsstelle des Geoparks unter Telefon 035600-38518 und Email info@muskauer-faltenbogen.de noch bis zum 31. März für die Konferenz anmelden.


letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13