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Newsletter vom 3. April 2009

Internationale Bauausstellung (IBA)
Fürst-Pückler-Land

1. Freigeschaltet: Anmeldung für IBA-Konferenz ab sofort möglich
2. Prämiert: Ausgezeichnete Ideen für den Stadthafen Senftenberg
3. Designed: Neue Floßanlegestelle in Strandarchitektur
4. Präsentiert: Nutzungskonzept für die Gubiner Hauptkirche
5. Bestätigt: Ausgezeichnete Servicequalität auf den IBA-Terrassen
6. Eröffnet: "Rostlaube" an der Landmarke Lausitzer Seenland
7. Gestartet: Touristische Saison an vielen IBA-Projektstandorten
8. Gesucht: Fotoimpressionen vom „Erlebnis F60“

(1) Freigeschaltet:

Anmeldung für IBA-Konferenz ab sofort möglich

Vom 15. bis zum 17. September bietet die IBA mit der internationalen Konferenz „Chance: Bergbau-Folge-Landschaft“ eine Plattform für den interdisziplinären Austausch zu Potenzialen und Problemen bei der Gestaltung von Landschaften nach dem Bergbau. Dabei wird der Blick auf die Lausitz sowie in verschiedene Bergbauregionen der Welt gerichtet, darunter Länder wie Portugal, Kanada, Chile, Südafrika und China. Zentrale Themen werden die regionale Entwicklung und Steuerung der Planungskultur sowie die Identität der sich im Wandel befindlichen Regionen sein. Auch das Instrument IBA Lausitz, die den Strukur- und Landschaftswandel von 2000 bis 2010 begleitet, soll diskutiert werden. Die Ergebnisse der Konferenz sollen in zehn Thesen zum Umgang mit Bergbaufolgelandschaften und in einer Fachpublikation münden. Anmeldungen für die dreitägige Konferenz auf den IBA-Terrassen Großräschen, inmitten einer Landschaft im Wandel, sind ab sofort über die IBA-Webseite möglich. Der Konferenzbeitrag beläuft sich für drei Tage mit Exkursion auf 180 EUR. Erste Einblicke in das Konferenzprogramm gibt es hier.


(2) Prämiert:

Ausgezeichnete Ideen für den Stadthafen Senftenberg

Die Gewinner des von der Stadt Senftenberg und der IBA ausgelobten architektonischen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbs „Stadthafen Senftenberg“ stehen fest. Insgesamt 31 Arbeitsgemeinschaften, denen Architekten, Landschaftsarchitekten und Bauingenieure aus Italien, der Schweiz, Frankreich und Deutschland angehören, haben am Wettbewerb teilgenommen. Das Preisgericht entschied sich einstimmig für die Arbeit des Berliner Landschaftsarchitekturbüros bgmr, von ASTOC Architects & Planners aus Köln und der Dresdner Gesellschaft für Umweltsysteme ECOSYSTEM SAXONIA. „Die Arbeit besticht durch die Kombination des gestalterischen und inhaltlichen Umgangs und ist von der städtebaulichen und konzeptionellen Ebene bis in die Detailfragen konsequent. Die Verfasser finden einen Weg, die Funktionalität des Stadthafens mit der gewünschten Vorbildfunktion als Impuls für die zukünftigen Maßnahmen der Bergbaufolgelandschaft maßstäblich und angemessen zu beantworten“, heißt es im Protokoll des Preisgerichts.
Die Investitionssumme wird auf 8,9 Millionen Euro geschätzt. Infrastrukturminister Reinhold Dellmann machte bei der Preisverleihung deutlich, dass Senftenberg bei der Finanzierung des Bauvorhabens auf die Unterstützung des Landes zählen kann und stellte erste Spatenstiche zum IBA-Finale 2010 in Aussicht. Alle Arbeiten sind bis zum 9. April im Rathaus Senftenberg ausgestellt.
Alle Siegerarbeiten und Ankäufe im Überblick

(3) Designed:

Neue Floßanlegestelle in Strandarchitektur

Der Sedlitzer See, der sich noch bis 2015 in der Flutung befindet, wird im IBA-Abschlussjahr ein zentraler Veranstaltungsort sein. In Vorbereitung auf eine fachlich begleitete und erlebnisreiche Präsentationsroute durch das Kerngebiet des Lausitzer Seenlandes werden auch das Großfloß des Ilseseesportvereins und die neue Anlegestelle am Westufer gestaltet. Gregor Steblau von der Fachhochschule Potsdam, der bereits die Idee für den Neulandstrand auf den IBA-Terrassen lieferte, präsentierte nun Entwürfe für die Anlegestelle. Dieser sieht eine Holzkonstruktion vor, die teilweise als Mischkonstruktion mit tragenden Stahlelementen ausgeführt werden soll. Darunter befinden sich Bauwagen, die zum Infopunkt mit Servicebereich umgestaltet werden, sowie die Container der Bergbauausstellung „Glück Auf!“. Im Außenbereich bietet die Strandarchitektur auch balkonartige Bereiche und Sitzgelegenheiten. Das ganze System soll flexibel auf den Wasserstand des wachsenden Sees reagieren können. Erste Maßnahmen sollen in diesem Sommer realisiert werden.

(4) Präsentiert:

Nutzungskonzept für die Gubiner Hauptkirche

Die Berliner Büros insar consult sowie Fach & Werk haben in deutsch-polnischer Zusammenarbeit ein von der IBA in Auftrag gegebenes Nutzungs- und Betreiberkonzept für die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Gubiner Hauptkirche erarbeitet. Auf dieser Basis soll der Um- bzw. Wiederaufbau der Kirchenruine zu einem deutsch-polnischen und europäischen Begegnungszentrum vorangetrieben werden. In Kooperation mit regionalen Universitäten soll bis Mitte 2009 eine „Bauhütte“ gegründet werden, die als Forschungsplattform dienen, die Sicherung fachlich begleiten sowie das Bauvorhaben koordinieren und abwickeln soll. Im Rahmen der IBA sollen internationale Entwurfsseminare organisiert werden, deren Ergebnisse 2011 in konkreten Planungen münden sollen. Angestrebt wird eine Umbaumaßnahme, die möglichst wenig in die Grundstruktur des monumentalen Gebäudes eingreift. Aus der Arbeit der Bauhütte heraus soll in einem zweiten Schritt ein Zentrum für Kommunikation mit überregionaler Ausstrahlung in den Kirchenräumen entstehen. Um das groß angelegte Projekt ins Rollen zu bringen, sollen vorerst zwei Stellen im Bereich Projekt- und Kulturmanagement eingerichtet und weitere Fördermittel akquiriert werden. Ziel ist es, die Grundlagenuntersuchung für das Kirchenschiff und die Schadensbewertung im Jahr 2010 abzuschließen. Für 2012 sind erste Ausbauarbeiten geplant.
www.stadtkirchegubin.de
www.fara.gubin.com.pl

(5) Bestätigt:

Ausgezeichnete Servicequalität auf den IBA-Terrassen

Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns zeichnete das IBA-Team auf der Internationalen Tourismusbörse mit der ersten Stufe des Gütesiegels „Service-Qualität Deutschland“ aus. Insgesamt zertifizierte die Tourismusakademie Brandenburg 19 Betriebe nach einem 3-Stufen-Modell. Dabei wurden Arbeitsabläufe auf Serviceorientierung und Kompetenzen abgeprüft sowie zukünftige Maßnahmen formuliert. „Die Auszeichnung macht uns natürlich stolz. Sie zeigt, dass unser Service bereits sehr gut aber auch ausbaufähig ist. Daher haben alle Mitarbeiter auf den IBA-Terrassen ihr persönliches Qualitätsversprechen unterzeichnet und sich dazu bereit erklärt, die Servicequalität weiter zu steigern.“ Als künftige Maßnahmen stehen bereits eine Kundenbefragung auf dem Programm sowie eine Verbesserung auch im barrierefreien Tourismus. Das Zertifikat ist drei Jahre gültig.
Tourismusakademie Brandenburg
Servicequalität Deutschland

Landtagspräsident Gunter Fritsch und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns beglückwünschen Nadja Klinkhardt und Antje Boshold.

(6) Eröffnet:

"Rostlaube" an der Landmarke Lausitzer Seenland

Der 30 Meter hohe Aussichtsturm aus Cortenstahl am Sedlitzer See hat seit der Eröffnung im vergangenen Herbst zahlreiche Besucher angezogen. Jetzt können sich Turmbesteiger für den Aufstieg an der "Rostlaube" stärken. Das Unternehmerpaar Dieter Pauli und Saskia Rechenbach betreiben den Kiosk, der ebenso wie die Landmarke durch seine rostbraune Patina besticht und zu einem stimmigen Ensemble in der Landschaft beiträgt. Von April bis Oktober werden hier Snacks, Getränke, Souvenirs, Infomaterialien und bei Interesse auch Dinner bei Kerzenlicht in luftiger Höhe angeboten.
Der Kiosk wurde im Rahmen des Gesamtprojekts Landmarke Lausitzer Seenland realisiert und wurde vom Münchener Architekt Stefan Giers entworfen. Er hatte sich mit diesem Projekt auch für den Stahlinnovationspreis 2009 beworben und landete damit unter den Finalisten. Demnächst wandern Bilder der Landmarke Lausitzer Seenland im Rahmen zweier Austellungen in die Städtische Kunsthalle München und ins Deutsche Architekturmuseum Frankfurt/Main.
www.architekturundlandschaft.de

(7) Gestartet:

Touristische Saison an vielen IBA-Projektstandorten

Der Frühling ist da! Nicht nur auf den IBA-Terrassen ist die touristische Saison mit Stranddesign und neuen spannenden Touren eröffnet, auch die anderen IBA-Projekte warten auf interessierte Besucher, die ins „Neuland Lausitz“ eintauchen möchten. So lockt das Besucherbergwerk F60 zum Aufstieg des Stahlgiganten, der in diesem Frühjahr seinen 500.000 Besucher empfangen wird. Auch die Biotürme Lauchhammer erfreuen sich seit ihrer Eröffnung im vergangenen Sommer zunehmender Beliebtheit. 3.000 Besucher aus allen Erdteilen wurden hier 2008 begrüßt. Das imposante Industriedenkmal lockt mit seinem Aussichtsturm und der neuen Dauerausstellung „Kabinett zur Betriebsgeschichte des Bergbaus im Revier Lauchhammer". Sie gibt einen Überblick zum Bergbau im Raum Lauchhammer, über die zahlreichen Brikettfabriken, Kraftwerke und Kesselhäuser sowie über die Kokerei und die Sanierung des Geländes. Auf den Spuren einer einzigartigen Naturlandschaft kann man sich in Sielmanns Naturparkzentrum Wanninchen begeben, das jeden Sonntag um 14 Uhr zu einer einstündigen Führung einlädt.
Alle IBA-Projekte im Überblick

(8) Gesucht:

Fotoimpressionen vom „Erlebnis F60“

Das Besucherbergwerk F60 in Lichterfeld hat einen Fotowettbewerb gestartet und ruft F60-Besucher zur Teilnahme auf. Gesucht werden die drei schönsten Bilder vom „liegenden Eiffelturm der Lausitz“. Gelegenheiten für gute Schnappschüsse bieten sich bei Führungen auf den 500 Meter langen Stahlriesen, bei der abendlichen Licht-Klang-Installation am Wochenende oder auch bei den zahlreichen Veranstaltungen in diesem Jahr wie dem brandenburgischen Feuerwerksfestival oder den Musikspektakeln Philharmonic Rock und European Celtic Music Festival. Die Teilnahme am Wettbewerb setzt auch das Einverständnis voraus, dass die Bilder für Veröffentlichungen und Werbezwecke des Besucherbergwerks F60 kostenfrei genutzt werden dürfen. Interessierte können Ihre Fotos an info@f60.de schicken. Der Fotowettbewerb läuft bis zum 31.Oktober.
www.f60.de

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13