NEWSLETTER 95 VOM 29.10.2007Internationale Bauausstellung (IBA) |
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(1) In die Nähe:Vierte Kulinarische Reise auf den IBA-TerrassenAm 25. Oktober fand auf den IBA-Terrassen die vierte Kulinarische Reise statt. Der Intendant der Neuen Bühne Senftenberg, Sewan Latchinian, hatte diesmal den neuen Präsidenten der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, Prof. Dr. Dr. h. C. Walther Ch. Zimmerli, zu Gast. Wie auf den kulinarischen Reisen üblich, hat Latchinian mit seinem Gast live vor dem Publikum gekocht. Zimmerli hatte Gerichte aus seiner Schweizer Heimat mitgebracht. Im gemeinsamen Gespräch ging es dann um Zimmerlis noch kurze Amtszeit, die er im Mai diesen Jahres angetreten hat. Auch nach ersten persönlichen Eindrücken und Erlebnissen in der Lausitz hat Latchinian gefragt. |
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(2) In die Ferne:Dienstreise nach ChinaVom 19. bis 24. September fand in Peking der 2. chinesisch-deutsche Expertenworkshop zum Thema Landschaftsplanung statt. Ziel war es, die Zusammenarbeit mit China zu intensivieren und nach gemeinsamen Wegen für eine nachhaltige Entwicklung von Städten, dem ländlichen Raum und Regionen zu suchen. Als Teil einer Delegation der Universität Hannover und Berlin sowie des Bundesamtes für Naturschutz nahmen der IBA-Fachbeiratsvorsitzende Prof. Adrian Hoppenstedt und IBA-Mitarbeiter Volker Mielchen an der Reise teil. Die IBA wurde als innovatives Planungs- und Regionalentwicklungsinstrument vorgestellt und insbesondere der Erfahrungsaustausch zum Umgang mit Bergbaufolgelandschaften gesucht. Die Kooperation soll in den nächsten Jahren mit konkreten Projekten fortgesetzt werden. |
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(3) In die Zukunft:Der Praxiskongress BioEnergieAm 9. und 10. Oktober fand in Cottbus ein vom Centrum für Energietechnologie Brandenburg und der Congress, Messe & Touristik GmbH Cottbus organisierter Kongress zum Thema Bioenergie statt. Als fachlicher Höhepunkt des IBA-Themenjahres „Energieland Lausitz“ beschäftigte er sich mit den jüngsten Entwicklungen auf diesem Gebiet, den Potenzialen, aber auch den Problemen und Schwierigkeiten, die bei der Ausweitung der Bioenergienutzung sichtbar werden. Besuche von Lausitzer Praxisbeispielen standen ebenso auf der Tagesordnung wie thematische Workshops zur Nutzung der Biomasse: von schnellwachsenden Gehölzen über Bioethanol und Biogas bis zu Mischbrennstoffen und nachwachsenden Rohstoffen für die chemische Industrie. Im Ergebnis wurde klargestellt, dass die Nutzung von Biomasse einen steigenden Anteil im Energiemix haben kann und dass dies ökologisch wie wirtschaftlich sinnvoll erscheint. In einem abschließend verabschiedeten Appell forderten die Teilnehmer eine versachlichte öffentliche Debatte über Vor- und Nachteile dieses neuen Energie- und Wirtschaftszweiges und eine politische Weichenstellung für seine weitere Entwicklung. In einem „Cottbuser Protokoll“ sind die Ergebnisse des Fachkongresses zusammengefasst. |
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(4) Ins „Land der Ideen":Technologietag alternative KraftstoffeAm 26. Oktober fand im DEKRA Technology Center in unmittelbarer Nähe des EuroSpeedway Lausitz ein „Technologietag alternative Kraftstoffe“ statt, zu dem die DEKRA gemeinsam mit ihren Partnern, dem EuroSpeedway Lausitz und der Gemeinde Schipkau, eingeladen hatte. Mit dem Konzept zu diesem Technologietag war die DEKRA Gewinner des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“, der 2006 unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler veranstaltet wurde. Der Technologietag ist Teil des IBA-Themenjahres „Energieland Lausitz“, ist doch auch die Entwicklung alternativer Kraftstoffe ein wichtiger Baustein zur Zukunft der Lausitz als Energieregion. Hochkarätige Fachleute aus Wirtschaft und Forschung diskutierten über die ökologische Bedeutung wie die wirtschaftlichen Potenziale alternativer Kraftstoffe. Vertreter von CEBra, dem Verbundnetz Gas AG, dem Fraunhofer Institut und der Volkswagen AG stellten sich den Fragen der Gäste. Beim Tag der offenen Tür im DEKRA Technology Center und am EuroSpeedway Lausitz wurde anschließend ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Testfahrten und Biokraftstoff-Tanken geboten. |
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(5) In Fluss:Neuer Kanal verbindet Senftenberger und Geierswalder SeeAm 16. Oktober haben die Ministerpräsidenten der Länder Brandenburg und Sachsen, Matthias Platzeck und Georg Milbradt, am Senftenberger See den ersten Spatenstich für einen Kanal vorgenommen, der zukünftig den Senftenberger mit dem Geierswalder See verbinden soll. Das aus der Kraterlandschaft des Braunkohlebergbaus entstehende Lausitzer Seenland wird die größte künstliche Seenlandschaft Europas. In seinem Zentrum liegt eine Kette von zehn teils nur von einem schmalen Damm getrennten Seen, die nach und nach durch schiffbare Kanäle verbunden werden. Der „Überleiter 12“ ist der vierte, mit dessen Bau nun begonnen wurde. Die IBA hat für den Kanal ein Gestaltungskonzept erarbeiten lassen. Für das darin vorgesehene Schleusenwärterhäuschen läuft derzeit die Entwurfsplanung. Vorgesehen ist, an die Funktionsräume auch eine kleine gastronomische Einrichtung anzufügen und so die rein technische Einrichtung zu einen kleinen Erlebnisraum werden zu lassen. |
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(6) In die Nacht:Das Kunstprojekt „windmove“Am 22. Oktober wurde im Windpark Klettwitz das Kunstprojekt "windmove" des Berliner Künstlers Christoph Ernst eingeweiht. Aus 150 Metern Höhe zaubern 44 Meter lange und beleuchtete Rotorblätter einer Windkraftanlage ein dynamisches Kunstwerk aus sich stets verändernden Farben in den Nachthimmel – ein Schauspiel, das schon von der Autobahn A 13 aus zu sehen ist. Das Projekt ist der künstlerische Höhepunkt des Themenjahres 2007 "Energieland Lausitz", einer gemeinsamen Kampagne von IBA, CEBra (Centrum für Energietechnologie an der BTU Brandenburg), Vattenfall Europe und Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) und ein – im Wortsinne – „Leuchtendes Vorbild“ für den Strukturwandel der Region. An seinem Beispiel wird getestet, ob die künstlerische Bespielung von solchen landschaftsprägenden Elementen wie den Windkraftanlagen eine sinnvolle Ergänzung eines Wirtschaftsstandortes sein kann. |
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(7) In Arbeit:Fachbeirat diskutiert Endspurtkonzept der IBAWährend seiner Herbsitzung im Oktober diesen Jahres befasste sich der IBA-Fachbeirat mit strategischen Fragestellungen für den Endspurt der IBA bis 2010. Für die IBA kommt es jetzt vor allem darauf an, sich auf das Jahr 2010 und die Fertigstellung aller laufenden Projekte, die den Wandlungsprozess der Lausitz präsentieren, zu konzentrieren. |
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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13 |
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