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Presseeinladung vom 15. April 2010

Generalprobe für „Paradies 2“

Am 18. April treffen sich 320 Sänger aus der Region und proben die See-Symphonie auf dem Grund des Ilse-Sees

Der Wandel der Region wird im IBA-Präsentationsjahr mit den Menschen der Lausitz als Künstler und den Landschaften als Bühnenbild künstlerisch inszeniert. Unter dem Titel „Paradies 2 beginnt jetzt - Eine See-Symphonie“ findet am 18. April in der Zeit von 15.00 bis 17.30 Uhr die große Generalprobe für die erste künstlerische Inszenierung des Schweizers Jürg Montalta auf dem Grund des Ilse-Sees in Großräschen statt. Journalisten haben exklusiv die Gelegenheit, bei der musikalischen Probe zum Finale-Auftakt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land dabei zu sein. Zwischen 15.00 und 15.15 Uhr werden Jürg Montalta und der musikalische Leiter Peter Apelt ihre Worte an die Presse richten. An der See-Symphonie, in der am 24. April um 15.30 Uhr Kompositionen, begleitet von Kohle-, Sand-, und Wasserrhythmen, traditionelle Lieder und Schlager sowie Tänze zur Aufführung kommen, arbeiten 320 Sänger aus 14 regionalen Chören, Kinder und Jugendliche sowie ehemalige Bückgener mit.

Fanfarenzug Großräschen, Beteiligte Chöre: Gemischter Chor Ruhland e.V., Gemischter Chor Schwarzbach e.V., Ökumenischer Chor Großräschen, Männergesangsverein 1874 Altdöbern e.V., MGV Germania 1890 Werchow e.V., Frauenchor "Viva la Musica" e.V., Männergesangsverein 1846 Ruhland e.V., Volkschor Schipkau e.V., Gospel & Friends e.V., Chor der Bergarbeiter Brieske e.V., Singegemeinschaft Neupetershain e.V., Kittlitzer Chormix 71 e.V., Stadtchor Lauchhammer e.V., Konzertchor Senftenberg e.V.

Jürg Montalta, Künstler und Regisseur:

Jürg Montalta, Jahrgang 1955, ist ausgebildeter Schauspieler und Theaterregisseur mit umfassender pädagogischer Erfahrung auf den Gebieten experimentelles Lernen, Bewegungstherapie und Konfliktlösung. In die Lausitz kam er auf den Tipp eines Bekannten. Fasziniert von den bizarren Bergbaulandschaften und angetan von den Menschen und ihren oft komplizierten Lebensgeschichten, blieb es nicht bei dem flüchtigen Besuch. Gemeinsam mit ehemaligen Bewohnern des Dorfes Bückgen entwickelte er 2003-2006 das Theaterstück „Alles verloren - alles gewonnen“, das auf den Grund des entstehenden Ilse-Sees führte, wo sich einst das Dorf befunden hatte. In den Erzählungen der ehemaligen Bewohner ließ er es wieder auferstehen.
Die Erfahrung und das positive Echo auf dieses Projekt bewog die Leiter der IBA, Montalta auch für das Präsentationsjahr zu engagieren, sind doch die 30 IBA-Projekte in den vergangenen zehn Jahren auch in enger Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort entwickelt worden. Zwei Jahre hat Montalta geholfen, Herzenswünsche auszugraben, Lebensträume wieder zu erwecken und sich zu trauen, kühne Zukunftsvisionen zu formulieren. Die sieben Paradies 2-Inszenierungen, die mit Unterstützung von nationalen und internationalen Künstlern und den Lausitzern entstanden sind, gleichen sieben Versuchen, neue Vorstellungen vom Leben zu realisieren - Wege in neue Paradiese zu finden.

Peter Apelt, Komponist und musikalischer Leiter:

Peter Apelt ist freier Musiker, Klavierbauer und -stimmer. Als musikalischer Leiter engagiert er sich beim Verein Gospel & Friends e. V., beim Chor der Bergarbeiter Brieske und bei der Gruppe The Caddys. Im Rahmen von „Paradies 2“ ist Peter Apelt für die Komposition der „See-Symphonie“ und für die musikalische Leitung der ersten Inszenierung verantwortlich. Apelt: „Das Kunstprojekt ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Hier kann ich als Musiker und Komponist Kunst schaffen, die über das „normale Chorsingen“ weit hinaus geht. Und es wird ein klarer Bezug zur Region und zu den Menschen, die hier leben, hergestellt“.


letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13