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Pressemitteilung vom 29. Februar 2008


Lichtkunstwerk „windmove“ geht – die Botschaft bleibt

Die spektakuläre Lichtinstallation von Christoph Ernst im Windpark Klettwitz findet am 6. März 2008 ihren gebührenden Abschluss


Großräschen. Das Licht des „Sternes von Klettwitz“ ist erloschen. Das leuchtende Windrad am Rande des Windparks bei Klettwitz (Oberspreewald-Lausitz) zog von Asien bis Amerika weltweite Beachtung auf sich. Seit Oktober letzten Jahres bis in den Februar hinein erstrahlten die drei Rotorblätter der Windkraftanlage vom Typ V 90 den Nachthimmel. Auf das bislang größte Projekt des Berliner Künstlers Christoph Ernst blickt die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land am 6. März 2008 um 17 Uhr im Haus 1 auf den IBA-Terrassen zurück.

In seinem Kunstprojekt spielte Ernst nicht ohne Hintergrund mit den Elementen Wind und Licht. Mit seiner eindrucksvollen Installation inszenierte er im Rahmen des Themenjahres 2007 „Energieland Lausitz“ der IBA Fürst-Pückler-Land die Thematik nachhaltige Energiegewinnung. Als „leuchtendes Vorbild“ stand „windmove“ für den Strukturwandel in der Energieregion.

Die speziellen Leuchtfolien, die Ernst an den 44 Meter langen Rotorblättern anbrachte und die für den farbenfrohen Tanz der Lichter in der Dunkelheit sorgten, können beim Projektabschluss auf den IBA-Terrassen genauer begutachtet werden. „Künftig werden sie ihre Bestimmung in Leuchtbildern und Leuchtskulpturen finden“, so der Künstler. Außerdem wird zu der Veranstaltung am 6. März 2008 der Gewinner des Morse-Rätsels prämiert. Die Lausitzer Bevölkerung war im November letzten Jahres dazu aufgerufen worden, die vom Windrad entsendeten Lichtzeichen zu entschlüsseln.

Eine Weiterführung des Projekts, das in der Lausitz Weltpremiere feierte, hat Christoph Ernst, der sich seit über 20 Jahren mit der Energie- und Ressourcenproblematik beschäftigt, bereits auf den Weg gebracht. „Ich habe Anfragen aus Deutschland, Schweden, Spanien und sogar aus Japan bekommen“, berichtet der 49-Jährige. „Das Pilotprojekt in Klettwitz hat einen Denkanstoß gegeben sowie die Botschaft, dass Windkraftanlagen zukunftstragend und landschaftlich nicht unästhetisch sind, von der Lausitz in die Welt getragen. Zudem zeigte die Aktion, dass solche Projekte technisch und genehmigungsrechtlich machbar sind und positive Synergieeffekte für die Hersteller und Betreiber der Anlagen sowie für die Region und den Tourismus bringen.“ Das nächste Lichtkunstwerk inszeniert Christoph Ernst im Rahmen der bundesweiten Kampagne "Deutschland - Land der Ideen". Am 13. Juli 2008 wird ein Windrad auf einem Hügel mitten in Karlsruhe seine Leuchtkraft entfalten. Weitere Lichtinstallationen sind in einem schwedischen Windpark und im Rahmen der Expo 2008 im spanischen Saragossa geplant.

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