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PRESSEMITTEILUNG VOM 13. SEPTEMBER 2007


ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur

IBA präsentiert touristisches Angebot auf ERIH-Konferenz


Großräschen. Bergbau und Industrie prägen die Lausitz: Eindrucksvolle Industriedenkmäler der 150-jährigen Industrietradition, die Mondlandschaften des Braunkohleabbaus mit ihrer bizarren Schönheit und die futuristischen Kraftwerke von heute gehören zu den Attraktionen der Region. Daher gehört Industriekultur zu den wichtigsten Ansatzpunkten für eine touristische Entwicklung und den wirtschaftlichen Strukturwandel in der Lausitz. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land setzt sich für Erhalt und Nutzung des industriellen Erbes ein. Die Tourismus- und Marketingverbände der brandenburgischen und sächsischen Lausitz bewerben kooperativ die touristischen Angebote der Marke „Lausitzer Industriekultur“.

Eines davon ist das Besucherbergwerk F60, das neue Wahrzeichen der Lausitz. Über 400.000 Besucher haben sich schon den „liegenden Eiffelturm“ – wie die ehemalige Förderbrücke wegen ihrer Konstruktion und ihrer touristischen Bedeutung genannt wird - angesehen. Rund 500 Meter misst der Stahlgigant, der seit 2002 für Gäste begehbar ist. Am 5. Mai zum 5. Jahrestag des Besucherbergwerks bekam die Lausitz eine neue Attraktion mit Strahlkraft:
Die „ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur“ wurde eröffnet und verbindet 10 herausragende Zeugnisse der Industriezeit zu einem touristischen Erlebnis.

Besucher haben die Möglichkeit, Produktionsstätten zu besichtigen, auch ehemals für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Anlagen. Sie können auf der F60 in luftiger Höhe von 70 Metern spazieren, die beeindruckende Schaltzentrale des Erlebnis-Kraftwerks Plessa besichtigen oder erleben in der Brikettfabrik LOUISE das industrielle Flair des 19. Jahrhunderts mit funktionierender Technik. In der Energiefabrik Knappenrode leben in Veranstaltungen wie der „Nachtschicht“ vergangene Zeiten auf. Auch das aktive Vattenfall-Braunkohlenkaftwerk Schwarze Pumpe mit seiner futuristischen Architektur steht interessierten Besuchern offen. Die einst verfallene Gartenstadt Marga bei Senftenberg präsentiert sich - 100 Jahre nach Baubeginn - Besuchern als vorbildlich sanierte „Perle der Werkssiedlungen“. Im aktiven Vattenfall-Tagebau Welzow-Süd erleben Besucher hautnah, wie riesige Bergbaugeräte Braunkohle fördern. Die fast wie eine schottische Burg aussehenden Biotürme der ehemaligen Großkokerei in Lauchhammer sind ab 2008 als Museum und Aussichtsturm zugänglich. Ins Dieselkraftwerk Cottbus ziehen 2008 die Brandenburgischen
Kunstsammlungen ein.

Die IBA-Terrassen in Großräschen direkt am ehemaligen Tagebau, der zurzeit zum See geflutet wird, sind idealer Ausgangspunkt für Erkundungen. Hier starten die Touren zu Fuß, per Rad oder Bus in die „Landschaft im Wandel“. Die „ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur“ erschließt eine monumentale Erlebniswelt, die so vorher keiner kannte!

Ein Flyer informiert über Bus- und Radtouren entlang der ENERGIE-Route.
Für Gruppen werden auch individuelle Touren zusammengestellt. Durch die Anerkennung der ENERGIE-Route als Regionale Route der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH) wird sie international beworben.

www.lausitzer-industriekultur.de
www.iba-see.de
www.erih.net

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13