Ein Kunstprojekt zum IBA-FinaleParadies 2Menschen und Landschaften im FokusDer Wandel der Region wurde im IBA-Abschlussjahr künstlerisch inszeniert. Der Schweizer Künstler Jürg Montalta ließ die Menschen der Lausitz zu Künstlern und Landschaften zu Bühnenbildern werden.
Die Idee, eine Internationale Bauausstellung in der Lausitz zu initiieren, ist seinerzeit in der Region selbst entstanden. Auch ihre insgesamt 30 Projekte sind in enger Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort entwickelt worden. So lag es nahe, dass zum IBA-Finale 2010 ein Kunstprojekt in Auftrag gegeben wurde, das die Menschen der Lausitz „in Szene setzen“ sollte. Entstanden ist „Paradies 2“ mit sieben Inszenierungen des Schweizer Künstlers Jürg Montalta. Mehr als 9.000 Lausitzer wirkten an der außergewöhnlichen Veranstaltungsreihe mit und präsentierten ihre Heimat.
Unter Montaltas Regie wartete die IBA u. a. mit einer „See-Symphonie“, einer „Skulptur aus tausend Begegnungen“ sowie „szenischen Reisen“ rund um den aktiven Tagebau auf. Ein 800 Jahre altes Lausitzer Dorf kam musikalisch seinem Geheimnis auf die Spur und im Herzen von Guben und Gubin widmete sich ein 24-stündiges Orgelkonzert dem Verstehen und Heilen verwundeter „innerer Landschaften“. Zum Abschluss machten 7.000 Menschen Licht im entstehenden Lausitzer Seenland. Alle sieben Veranstaltungen wurden MIT den Menschen der Lausitz vorbereitet.
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