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Newsletter 69 vom 06.07.2005


1. Einladung - 3. Besuchertage Lausitzer Seenland
2. Einweihung - Seebrücke in Großräschen eröffnet
3. Ausstellung - Masterplan zum Cottbuser Ostsee
4. Halbzeitbetrachtung - IBA-Forum zieht Bilanz
5. Vergünstigung - IBA-Card


Einladung

3. Besuchertage Lausitzer Seenland

Vom 8. bis 10. Juli finden die 3. Besuchertage Lausitzer Seenland statt. In den vergangenen beiden Jahren nutzten Tausende Lausitzer und ihre Gäste die Möglichkeit, das entstehende Seenland kennen zu lernen, hinter sonst verschlossene Türen zu blicken und natürlich zu feiern. Zentraler Veranstaltungsort sind in diesem Jahr die IBA-Terrassen in Großräschen. Öffentlich zugänglich wird auch erstmals das ungenutzte Ledigenwohnheim neben der IBA-Geschäftsstelle in der Seestraße sein.

Im Mittelpunkt der dreitägigen Feiern stehen Touren in die stillgelegten und sanierten Tagebaue und zahlreiche touristische Angebote. Ein umfangreiches Rahmenprogramm bietet kulturelle und informative Highlights für jedes Alter und jeden Geschmack. Schirmherren der 3. Besuchertage Lausitzer Seenland sind die Wirtschaftsminister von Brandenburg und Sachsen.


Einweihung

Seebrücke in Großräschen eröffnet

Das Auftaktgebiet der IBA in Großräschen-Süd geht seiner Vollendung entgegen: Am 20. Juni weihte Brandenburgs Infrastrukturminister Frank Szymanski die Seebrücke an den IBA-Terrassen ein. Es ist weltweit die erste Brücke, die aus einem ausgedienten Tagebaugerät gebaut wurde. Derzeit ragt die 63 Meter lange Seebrücke noch von den IBA-Terrassen in die trockene Braunkohlegrube. Bis 2018 verwandelt sich die Grube Meuro jedoch in den Ilse-See und Großräschen wird zum „Tor ins Lausitzer Seenland“. In der Zwischenzeit ist die Seebrücke ohne See ein Zeichen für den Landschafts- und Strukturwandel der Region – eine Brücke in die Zukunft. Ihre erste Bewährungsprobe hat die Seebrücke als einer der Veranstaltungsorte der Besuchertage Lausitzer Seenland.

Die Idee von Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker, den letzten Abwurfausleger aus der Grube Meuro nach deren Stilllegung 1999 nicht zu verschrotten, sondern Teile davon innovativ umzunutzen, verschafft Großräschen eine „einzigartige Attraktion in der entstehende Ferienregion Lausitzer Seenland", wie IBA-Geschäftsführer Prof. Dr. Rolf Kuhn bei der Einweihung sagte.

Von den 480.000 Euro Gesamtkosten für den Bau der Seebrücke stammen 352.000 Euro aus dem EFRE-Fond der EU für regionale Entwicklung. Weitere 94.000 Euro steuerte das Land Brandenburg bei, 31.000 Euro die Stadt Großräschen. Entworfen wurde die Seebrücke mit ihren an eine Hängebrücke erinnernden Verstrebungen vom Senftenberger Stadtplaner Wolfgang Joswig.


Ausstellung

Masterplan zum Cottbuser Ostsee

Der erste Entwurf eines Masterplans zum IBA-Projekt Cottbuser Ostsee ist fertig. Seit 2004 entwickeln die IBA, regionale Planer und die Anrainergemeinden Cottbus, Teichland, Neuhausen und Wiesengrund in der gemeinsamen „Zukunftswerkstatt Cottbuser Ostsee“ einen Masterplan für den Ostsee. Dieser ca. 19 Quadratkilometer große See soll bis 2030 aus dem jetzt noch aktiven Tagebau Cottbus-Nord entstehen.

Jetzt zur Halbzeit der IBA werden die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt und der erste Entwurf des Masterplans öffentlich ausgestellt. Bis 15. Juli können sich alle Interessenten im Foyer der Stadtverwaltung Cottbus, Karl-Marx-Straße 67, informieren.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Montag und Mittwoch 7 bis 15 Uhr, Dienstag und Donnerstag 7 bis 18 Uhr, Freitag 7 bis 13 Uhr, Samstag 9 bis 12 Uhr.

www.cottbuser-ostsee.de


Halbzeitbetrachtung

IBA-Forum zieht Bilanz

Mehr als einhundert Interessierte waren am 22. Juni zusammengekommen, um beim 9. IBA-Forum die Diskussion zum Thema „Halbzeitbilanz und Ausblick“ mitzuverfolgen. IBA-Akteure der ersten Stunde, wie Stadtplaner Wolfgang Joswig, Edith Lotzmann als ehemalige Referatsleiterin der Landesplanungsbehörde Berlin-Brandenburg und der Cottbuser Ex-Bürgermeister Waldemar Kleinschmidt berichteten von den Anfangshürden des IBA-Prozesses, dessen erste visionäre Wurzeln und Entwurfsbilder bis ins Jahr 1994 zurückreichen. Karl Ganser, ehemals Chef der IBA Emscher Park und Gründungskurator der IBA Fürst-Pückler-Land, hatte Ende der 90er Jahre dazu aufgerufen: „Ihr müsst das Nichtmachbare wagen! Was ihr hier vorhabt, ist größer und mutiger als die IBA bei uns in NRW.“ Seitdem sind einige der Anfangsvisionen Realität geworden.

Einig war sich das Forum darin, dass sich die erste IBA-Halbzeit mit den Großprojekten Besucherbergwerk F60, Slawenburg Raddusch und den IBA-Terrassen sehen lassen kann. Doch darauf dürfe man sich nicht ausruhen oder gar bei den Halbzeit-Events stehen bleiben. Holger Bartsch resümierte: „Wenn etwas über die Zeit hinaus übrigbleibt, auf das die Menschen stolz sein können, dann hat es sich gelohnt.“ In der anschließenden Diskussion wurde ein ganzer Strauß an Wünschen und Empfehlungen an die IBA herangetragen: ein integratives Konzept und Marketinginstrument für die Region entwickeln, die Besonderheiten dieser Landschaft auf faszinierende Weise erlebbar machen, die touristischen Leistungsträger vernetzen, Zielgruppenarbeit betreiben und insbesondere junge Leute erreichen, über konkrete Projekte die Wirtschaft einbeziehen und Arbeitsplätze schaffen, die grenzübergreifende Zusammenarbeit stärken, die Menschen begeistern und mitnehmen. Und nicht zuletzt sollte die IBA trotz aller Erfolge ihren Blick immer schön nach vorn gerichtet halten...


Vergünstigung

IBA-Card

Pünktlich zu Beginn der Sommerferien können Besucher die IBA besonders preiswert erleben: Mit der neuen IBA-Card wird der Eintritt zu fünf der beliebtesten IBA-Projekte noch günstiger.
Die IBA-Card kostet einen Euro und ermöglicht einen verbilligten Eintritt beim Besucherbergwerk F60, der Slawenburg Raddusch, im Schloss Branitz, im Naturparkzentrum Wanninchen und natürlich auf den IBA-Terrassen in Großräschen. Die IBA-Card kann an jedem der fünf Ziele - und bei vielen Fremdenverkehrsämtern - gekauft und sofort genutzt werden. Wer alle fünf Projekte besucht, spart mit der IBA-Card vier Euro.

Ebenfalls neu ist der Erlebnistag: Jeden Freitag kostet der Eintritt in die große Ausstellung „Bewegtes Land“ auf den IBA-Terrassen statt 3,50 Euro nur 1,50 Euro! (Hier gilt die IBA-Card nicht.)
Außerdem haben die Terrassen freitags extra lange bis 20 Uhr geöffnet (sonst immer: 19 Uhr).

Wer in der multimedialen Ausstellung „Bewegtes Land“ Lust bekommen hat, den Landschaftswandel hautnah zu erleben, der kann gleich im Anschluss den Tagebau Meuro im Sonnenuntergang erkunden: Unter dem Motto „Sonne, Mond und Mars“ startet immer Freitag um 19 Uhr eine geführte Wanderung durch die bizarre Mondlandschaft der stillgelegten Braunkohlegrube (für 5 Euro – ermäßigt: 3 Euro). Ende des Jahres beginnt auch in dieser Grube die Flutung und die Grube Meuro wandelt sich zum Ilse-See. Deshalb sind Wanderungen nur noch in diesem Jahr möglich.

Auch das TerrasssenCafè hat freitags bis 20 Uhr geöffnet und bietet Besuchern die Möglichkeit, den einmaligen Ausblick bei kühlen Getränken vom Liegestuhl aus zu genießen und so ganz entspannt das Wochenende einzuleiten.

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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13