Newsletter 83 vom 12.09.2006 |
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AuszeichnungMuskauer Faltenbogen ist Nationaler GeoparkAnfang September ist der Muskauer Faltenbogen zum nationalen Geopark erklärt worden. Damit ist ein wesentlicher Schritt getan worden für das Ziel der IBA und ihrer Kooperationspartner, diese geologisch einmalige Landschaft grenzüberschreitend touristisch und landschaftlich zu entwickeln. Verliehen wird das Prädikat „GeoPark Deutschland“ von der GeoUnion Alfred Wegener Stiftung in Berlin im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Ziel bei der Zertifizierung von Geoparks ist es, der Nachwelt eine intakte Umwelt zu erhalten, geowissenschaftliches Wissen in der Bevölkerung zu fördern und die wirtschaftliche Entwicklung auf lokaler Ebene zu unterstützen. Bundesweit tragen nur wenige, geologisch besondere Landschaften, wie die Vulkaneifel, der Harz oder die Schwäbische Alb diesen Titel. Gemeinsam mit den beiden deutschen bzw. polnischen Fördervereinen Geopark Muskauer Faltenbogen und den beteiligten Landkreisen und Gemeinden strebt die IBA in den nächsten Jahren eine internationale Anerkennung als UNESCO Geopark an. |
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VerlegungForum zu Schwimmender Architektur verschobenIm August wurde am Gräbendorfer See Richtfest für das zweite schwimmende Haus im Lausitzer Seenland gefeiert und in diesem Rahmen auch das Kompetenzzentrum Schwimmende Architektur gegründet (vgl. Bild). Wieder war das Interesse der Medien und der Bevölkerung riesig. Anlass genug, das nächste IBA-Forum dem Thema Architektur zu widmen (vgl. Newsletter 82). Das bereits im jüngsten Newsletter angekündigte 11. IBA-Forum muss jedoch um eine Woche verschoben werden und findet nun am 20. September um 16.00 Uhr statt. Das Forum ist öffentlich und bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich über die in der Lausitz realisierten und geplanten Projekte aus dem Bereich schwimmender Architektur zu informieren und darüber mit den eingeladenen Experten zu diskutieren. Um Anmeldung bei Nicole Urbanek wird gebeten - per Telefon oder E-Mail: assistenzp@iba-see.de, Fon: 035753 / 370 – 288. |
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Doppelausstellung„Landschaft im Umbruch“Mit einer Vernissage am 16. September eröffnet die Doppelausstellung „Landschaft im Umbruch“ im IBA-Haus und in der Lausitzwerkstatt. Zu sehen sind die Ergebnisse eines Pleinairs von gut einem Dutzend Malerfreunden aus Berlin-Brandenburg. Seit fast 30 Jahren begibt sich die Gruppe jeden Sommer auf Maltour in Deutschland und Europa. In diesem Juli fand das Pleinair in der Niederlausitz statt, unter anderem in der Tagebaulandschaft von Pritzen und Welzow und im Schlosspark Altdöbern. Die 40 Bilder, die bei dem Workshop entstanden, spiegeln die Faszination der Weite und der landschaftlichen Brüche wieder. |
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Abschlusskonzert„Landnahme“ in PritzenUnter dem Titel „Landnahme“ findet am Sonntag, den 17. September um 15 Uhr in der Kunstscheune Pritzen ein Konzert des Brandenburgischen Vereins Neue Musik e.V. statt. Zu hören sind Kompositionen zeitgenössischer Künstler, die sich mit der Geschichte und der Zukunft der Bergbaulandschaft beschäftigen. Interpretiert werden die Kompositionen vom Niederlausitzer Kammerensemble. Die Musik wurde teilweise eigens für dieses Konzert komponiert und ist überwiegend experimenteller Natur. Wie reagieren Künstler auf den überwiegend zu Ende gehenden Bergbau, den damit verbundenen Verlust einer gesamten Wirtschaftsstruktur, den Wegzug vieler, gerade junger Menschen? Was können sie dazu beitragen, diesem Landstrich eine neue frische Farbe zu verleihen? Eine Farbe, die Mut macht zum Hier leben? |
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Bewährungsprobe„Sichtbare Vergangenheit“ in PlessaGerade erst (10. September) wurde im historischen Kraftwerk Plessa der Turbinentisch als neue Veranstaltungsfläche eingeweiht – da darf sie schon ihre erste Bewährungsprobe bestehen: Am 30. September eröffnet hier die Ausstellung „Sichtbare Vergangenheit" mit Malereien von Fritz Kreidt sowie Fotografien und Film von Manfred Wilhelms. Beide Künstler fuhren kurz nach dem Mauerfall in die Braunkohle- und Industriegebiete der gerade untergegangenen DDR, um die dortigen noch in Betrieb befindlichen Anlagen, Fabriken und Tagebauen filmisch, fotografisch und in Malereien festzuhalten, bevor viele von ihnen für immer schlossen. Entstanden sind so faszinierende Momentaufnahmen aus den letzten Stunden eine langen Industriegeschichte und die ersten Stunden eines sich abzeichnenden Neuanfangs. |
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LänderfestGriechisches am GrubenrandDer Sonne entgegen geht es zum Abschluss der sechsmonatigen „Reise durch Europa“. Das Ziel ist Griechenland. Den ganzen Oktober präsentiert sich Hellas auf den IBA-Terrassen als Partnerland der IBA am EU-Projekt IdeQua („Identitäts- und Qualitätsachse von der Ostsee bis zur Ägäis“), mit touristischen Informationen und kulinarischen Kostproben. Höhepunkt ist auch im griechischen Monat ein zweitägiges Kulturfest: Am Freitag, 6. Oktober, kocht Neue-Bühne-Intendant Sewan Latchinian zusammen mit drei prominenten Botschaftern Griechenlands in Haus 3 der IBA-Terrassen und bringt allen Gästen Koch- und Esskultur Griechenlands näher. Doch so erfolgreich die Veranstaltungsreihe begonnen hat, so endet sie auch: Alle Kochabende mit Sewan Latchinian waren komplett ausgebucht! |
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SchülerakademieAngebot für junge Lausitzer„Bleibst du noch oder gehst du schon?“ – diese Frage stellen sich vor allem junge Menschen in den von Abwanderung und Arbeitslosigkeit besonders geprägten Regionen wie der Lausitz. Um jungen Lausitzern die Möglichkeit zu geben, sich Gedanken zu machen über die eigene Zukunft und die der Region hat eine Initiative aus Großräschen vergangenes Jahr eine Schülerakademie durchgeführt. Ermuntert durch den Erfolg bieten die Organisatoren von 4. bis 9. Oktober die „2. Schülerakademie Lausitz“ an. Während der sechstägigen Veranstaltung sollen Antworten auf die Fragen der Jugendlichen nach ihren Perspektiven in der Region gefunden werden. Auf dem Programm stehen neben Persönlichkeitstests und Planspielen auch Besuche bei der IBA oder beim Windenergiehersteller Vestas - aber natürlich kommen bei Jeepfahrten, Tagebautouren und Klettern im Hochseilgarten auch Spaß und Abenteuer nicht zu kurz. So erfahren die Schüler hautnah etwas vom Wandel in der Region und bekommen so vielleicht auch Denkanstöße für die eigene Zukunft. |
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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13 |
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