Projekt 4: Erlebnis-Kraftwerk PlessaKraftwerk im Wandel |
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In der flachen Landschaft der Niederlausitz geben die zwei über 100 Meter hohen Schornsteine des Kraftwerks Plessa schon von weitem Orientierung. Außerdem gilt die imposante, gut 80 Jahre alte Anlage als das älteste Braunkohlekraftwerk Europas, das in seiner ursprünglichen Bausubstanz erhalten geblieben ist. Inzwischen steht diese »Kathedrale der Arbeit« als Erlebnis-Kraftwerk Besuchern offen und soll schrittweise um künstlerische, gastronomische und gewerbliche Nutzungen ergänzt werden. Heute setzt das alte Kraftwerk ganz neue Energien frei. |
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AUSGANGSSITUATIONVor der Entdeckung reicher Braunkohlevorräte war die Gemeinde Plessa ein 400-Seelen-Dorf von Bauern und Fischern. Mitte des 19. Jahrhunderts begann bei Plessa der Abbau der Braunkohle und 1924 setzte man in der Grube »Agnes« die erste fahrbare Abraumförderbrücke der Welt ein. Mit der Ausweitung des Tagebaus und des damals neuartigen Abbauverfahrens mit Förderbrücken begann 1926 der Bau des Kraftwerks Plessa durch die Siemens-Schuckert-Werke. Die Aufbruchstimmung der damaligen Zeit spiegelt sich in der an das »Neue Bauen« angelehnten Architektur und der exklusiven Ausstattung vieler Gebäudeteile wider. So ist der Eingang zum Verwaltungstrakt mit roten Terrakotta-Fliesen ausgelegt und selbst die Instrumententafeln und Schaltpulte des Leitstands sind ganz edel in Naturstein gefasst. |
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PROJEKTVERLAUFMit der Aufnahme in die Projektliste der IBA-Vorbereitungsgesellschaft 1998 und der Gründung des Fördervereins Kraftwerk Plessa e.V. gelang es, den Abriss zu verhindern. Im Jahr 2001 wurde vom Förderverein und der Gemeinde Plessa die Industrie-Denkmal- & Industrie-Museum Kraftwerk Plessa gGmbH gegründet, die seither Eigentümerin des Kraftwerks ist. |
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AUSBLICKDurch den weiteren Ausbau der Nachnutzungen soll aus dem Industriedenkmal ein Symbol für den Strukturwandel werden. Die Planungen für die nächsten Jahre sehen vor, Gebäudeteile so umzubauen, dass erste gewerbliche Nutzer – darunter eine Obstbrennerei und regionaltypische, handwerkliche Manufakturbetriebe – Einzug halten können. Auch die Sanierung der weiteren Gebäudeteile und der Außenanlagen soll in Angriff genommen werden. Schrittweise wird zudem das touristische Angebot ausgebaut. Im Kraftwerk selbst ist Gastronomie vorgesehen und in der Vermarktung nach außen bietet das bestehende Netzwerk der »ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur« als Bestandteil der »Europäischen Route der Industriekultur (ERIH)« Anknüpfungspunkte für Kulturtourismus im größeren Maßstab. |
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ÖffnungszeitenTäglich geöffnet 10 bis 17 Uhr PreiseErwachsene: 4 Euro KontaktTelefon: +49 (0)3533 - 60 72 0 |
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Unsere PartnerIndustrie-Denkmal & Industrie-Museum Kraftwerk Plessa gGmbH |
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AnfahrtMit dem Auto zum Kraftwerk Plessa oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln: |
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letzte Änderungen: 26.1.2017 13:13 |
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