Kurzbeschreibung

Ausstellungs- und Gebäudekonzept ‚Leisureworkgroup’

Außenhülle des Gebäudes

Die ‚leisureworkgroup’ versteht die Gebäudehülle als integrative Komponente des Selbstverständnisses einer Ausstellung, die sich stark und eindeutig mit klimatischen Fragestellungen beschäftigt, und schlägt zwei Varianten einer transparenten Hülle vor. Dies bricht bewusst mit den derzeit gängigen Ausstellungsinszenierungen, die meist als ‚Black Box’ ausgebildet sind. Für die Autoren wird die Hülle auf die Art ein Teil der zentralen Botschaft.

Die Verfasser schlagen zwei Varianten vor, eine offene und eine teiloffene Hülle, so dass große Teile der Ausstellung auf die Art als Tageslichtmuseum ausgebildet sind. Das dynamisch eintretende direkte sowie diffuse indirekte Licht wird so nach dem Verständnis der Autoren ein Teil der Inszenierung. Analog zur klimatischen Dimension entstehen auf visueller Ebene direkte Blickbeziehungen zum natürlichen, räumlichen Umfeld der Spreeaue.

Die Gestaltung des Gebäudes soll Thema eines Architekturwettbewerbes sein, den die IBA noch bis zum Abschlussjahr 2010 gemeinsam mit der Stadt Lübben durchführen wird.

Ausstellungskonzept

Der Besucher betritt das Ausstellungsgebäude durch einen Eingangsbereich mit Gastronomiebereich, Shop und Infobereich. Das Foyer ist über die Metaphern Wasser und Berg gestaltet, über die man in Analogie zum Quellsprung die Ausstellung betritt.

Der Rundweg startet im Uhrzeigersinn im Erdgeschoss und wechselt gegen den Uhrzeigersinn im Obergeschoss. Verbindendes Element zwischen allen Abteilungen im Erdgeschoss ist ein in den Boden eingelassener Lauf der Spree. Hieran gruppieren sich Themenschwerpunkte wie Spreelauf und Bergbau, ‚Sehenswürdigkeiten am Fluss’, Spree als Transportweg’ sowie , Sorben, Sagen und Wälder’. Ein zwischengeschaltetes Aquarium dient hierbei als Ruhebereich und Ort der Entspannung.

Über eine als Theater ausgebildete Treppe erreicht der Besucher das Obergeschoss. Der Rundgang startet mit dem Thema ‚Wald, Technik und Holz als moderner Energieträger’ führt über die Flächen für Sonderausstellungen zu den Schwerpunkten Klima, Wasser als Lebenselexir, Veränderungen und Zukunft der Spree’ und ‚Biodiversität/ Nachhaltigkeit’. Der Rundgang endet beim Schwerpunkt ‚Unesco/ Nationale Kulturlandschaften’. Der Technikbereich des Hauses soll teilweise begehbar werden, um exemplarisch energieeffiziente Haustechnik konkret vorzuführen.